In der 3D-Druck-AG unserer Profilschule haben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 eindrucksvoll gezeigt, wie aus Ideen greifbare Ergebnisse werden können. Unter der Leitung von Iris Kluthe entwarfen die Jugendlichen eigene Namensschilder, Weihnachtsbaumschmuck sowie individuelle Plätzchenausstecher – vom ersten digitalen Entwurf bis zum fertigen Druck.
Zentraler Bestandteil der Arbeitsgemeinschaft war der Umgang mit einem CAD-Programm. Statt auf fertige Vorlagen aus dem Internet zurückzugreifen, modellierten die Teilnehmenden ihre 3D-Objekte eigenständig. Formen, Details und Funktionalität wurden Schritt für Schritt entwickelt, getestet und verbessert. So lernten die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Grundlagen des technischen Zeichnens, sondern auch, wie wichtig präzises Arbeiten und vorausschauendes Planen im 3D-Druck sind.
Nach dem Entwurf folgte die Vorbereitung für den Druck mithilfe einer Slicer-Software. Dabei wurde schnell klar: Nicht jedes Modell lässt sich mit denselben Druckeinstellungen herstellen. Experimentieren war gefragt. Eine besondere Herausforderung stellte die Anpassung verschiedener Druckparameter dar – etwa der Füllstrukturen, Fülldichte, Spiraldruck und Anpassschichten. Durch Ausprobieren und gemeinsames Reflektieren fanden die Jugendlichen passende Einstellungen für ihre jeweiligen Modelle und gewannen wertvolle Einblicke in den technischen Prozess.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Entstanden sind individuelle Weihnachtsanhänger und kreative Ausstechformen für Plätzchen, die pünktlich zur Adventszeit zum Einsatz kommen konnten.
„Es war cool zu sehen, wie unsere Ideen Wirklichkeit wurden“, fasste ein Schüler seine Erfahrung begeistert zusammen.
Doch die 3D-Druck-AG blickt bereits nach vorn. Als nächste Projekte sind Miniaturmöbel und Knobelspiele geplant, bei denen erneut Kreativität, technisches Verständnis und Problemlösekompetenz gefragt sein werden. Die Arbeitsgemeinschaft leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung von MINT-Kompetenzen und zeigt, wie praxisnaher Unterricht Schülerinnen und Schüler für Technik und Innovation begeistern kann.